Die Geschichte der Berlin Kobras



1989


erstes lockeres Zusammenfinden footballbegeisterter Sportler



1992


offizielle Grüdung im Post SV



1996


Kobras Seniors Aufstieg in die Verbandsliga










1998


Kobras Seniors Aufstieg in die Oberliga Ost











2001


Kobras Seniors Aufstieg in die Regionalliga Ost










2005


Gründung der Damen-Abteilung Berlin Kobra Ladies



2006


Berlin Kobra Ladies Deutscher Vize-Meister



2007


Berlin Kobra Ladies Deutscher Meister


















2008


Berlin Kobra Ladies Deutscher Meister



















2008


Abmeldung Seniors vom aktiven Spielbetrieb




2009


Berlin Kobra Ladies Deutscher Meister














2010

Berlin Kobra Ladies Deutscher Meister

















2011


Berlin Kobra Ladies Deutscher Meister (Ausrichter Berlin Kobras)



















2012


Berlin Kobra Ladies Deutscher Meister


















2013


Berlin Kobra Ladies Deutscher Meister

















Neubeginn Berlin Kobras Seniors in der Landesliga Ost



2014


Berlin Kobra Ladies Deutscher Vize-Meister



2015


Berlin Kobra Ladies Deutscher Meister (Ausrichter Berlin Kobras)




















2016


Gründung Bambini Flag Team


Berlin Kobra Ladies Deutscher Meister (Ausrichter Berlin Kobras)


Aufstieg der Berlin Kobras Seniors in die Oberliga Ost



2017


Berlin Kobra Ladies Deutscher Meister



2018


Berlin Kobra Ladies Deutscher Meister



2019


Berlin Kobra Ladies Deutscher Meister


30th Anniversary Berlin Kobras


















2022


Gründung Bambini Flag Team



Die besonderen Spiele


1996 – Das Gewittergame


Das erste Spiel, das die Berlin Kobras gewinnen konnten, war ein denkwürdiges Spiel. In der ersten Halbzeit konnte die Chemnitzer das Passspiel der Kobras komplett unterbinden und selbst durch ihre schnellen RB mit 22:0 in Führung gehen. Keiner hätte noch einen Pfifferling für die Kobras gegeben, denn überdeutlich dominierten die Chemnitzer. Kurz nach der Halbzeit dann mussten die Schiedsrichter auf Grund eines Gewitters die Mannschaften wieder in ihre Kabinen schicken, welches die Berliner Coaches dafür nutzten die Offense wie auch die Defense neu einzustellen. Auf dem nun nassen Kunstrasen in Köpenick wurden die RB’s der Chemnitzer schnell gestellt, so dass sie kaum mehr Raum machen konnten, während die Berliner Offense, gestärkt durch eine nun nicht zu überwindende Offenseline, das Ruder herumriss. Durch ein kombiniertes Lauf und Passspiel gewannen die Kobras nun mit 30:22.


1997 – Das Beinab-Spiel


Die 40:6-Niederlage der Berlin Kobras bei den Cottbus Crayfish wird zusätzlich noch einen bitteren Nachgeschmack haben, denn es ist als das „Bein ab“- Spiel bekannt geworden. Ein junger Spieler der Cottbus Crayfish hatte sich im Vorfeld des Spieles eine Fußverletzung zugezogen, die er vom Teamarzt der Cottbuser sich tapen ließ. Auf Grund der schlechten Bodenverhältnisse trat der Spieler nahe unserer Teamzone, genau vor unseren Cheerleadern in ein Loch und riss sich dabei fast den gesamten Fuß ab. Danach waren die Cheerleader der Kobras weder in der Lage noch weiter zu cheeren wie auch einige der Spieler der Kobras noch weiterzuspielen. Das schon zu diesem Zeitpunkt deutlich dominierende Spiel der Cottbuser verflachte zu einem reinen Flagspiel- wem kann man es verdenken!


1998 – Das Kobras-gegen-Kobras-Spiel


Nachdem man gegen die Jena Hanfried schon in Jena deutlich gewonnen konnte, lud man jene in die Radrennbahn Schöneberg ein. In der Einladung stand, dass wir nicht in den neuen blauen Jerseys spielen würden, sondern in den ganz neuen gelben Jerseys, die mitten in der Saison auf Grund eines Sponsors besorgt werden konnten. Dies schien Jena nicht gelesen zu haben, denn sie kamen ebenfalls in Gelb. Was tun? Also boten wir, freundlich wie wir nun mal sind, unsere blauen dem Gegner an... so dass es für den Zuschauer aussehen musste, als wenn Kobras gegen Kobras spielen würden. Doch anscheinend hatten unsere Spieler diese freundliche Geste irgendwie falsch verstanden... jedenfalls, nachdem wir mit 7:0 in Führung gingen, glichen die Jenaer zum 7:6 aus und konnten gar im dritten Quarter mit 7:12 in Führung gehen. Immer wieder rannte sich die Offense in der Defense des Gegners den Kopf ein, doch schließlich erreichte man, Sekunden vor Schluss, die 12 Yardsline des Gegners. 7 Sekunden noch bis zum Schlusspfiff. 7 Sekunden über Sieg oder Niederlage. Ein Spielzug. Dachten wir! Wir callten einen TE- Reversespielzug, bei dem zunächst ein RB den Fake erhält und dann der TE den Ball für einen Sweep erhält. Er klappte... und wie... denn nicht nur der Gegner fiel auf den Fake herein, auch die Schiedsrichter. Plötzlich wurde der Spielzug abgepfiffen, weil der RB zu Boden ging... und ein überraschter TE trappte ungehindert in die Endzone. Alle Hoffnung dahin? Nein. Denn der Spielzug hatte keine 7 Sekunden gebraucht... nur 6! Und First Down Kobras an der 1 Yard-Line... so entschieden vom Hauptschiedsrichter. Nach einem Sneak und einem Zusatzpunkt hieß es dann 14:12 für die Kobras.


1999 – Das Cointoss – oder – Haben-wir-schon-im-Sack-Spiel


In diesem Jahr gab es einige Überraschungen. Gut nicht das 34:0 gegen Jena oder das 14:14 gegen die recht starken Bullets in der Forckenbeckstr, nein zunächst einmal das Spiel gegen Frankfurt, die schon vor dem Spiel dachten, sie würden die Berlin Kobras im Vorrübergehen schlagen. Die Kobras waren mit einer Mindeststärke angereist... zudem fehlte LB Dirk Mansbart, der in diesem Jahr zu uns gestoßen war. Doch wenige Minuten vor dem Spiel kam er von Berlin mit einem „Dienstwagen“ von Berlin Thunder angerauscht und zog sich an der Seitenlinie um. Nicht zu spät, denn, obwohl der Passcheck schon vollzogen war, kam der Spieler noch vor dem Cointtoss und wurde noch auf dem Spielberichtsbogen aufgenommen. Zudem wurde der Frankfurter Coach, Breddermann, von dieser Tatsache informiert. Dann ging es los...und wurde zu einer Defenseschlacht. Schließlich gewannen wir mit 13:0... und hatten dann einen Einspruch beim Ligaobmann, da wir angeblich einen Spieler unberechtigterweise eingesetzt haben sollten. Coach Breddermann konnte sich nicht daran erinnern, dass er von der Tatsache informiert worden war, dass der Spieler Mansbart spielfähig gewesen wäre... doch der Einspruch verpuffte, da sich der Schiedsrichter daran erinnerte... und so war der Sieg rechtens.

Im nächsten Spiel spielten wir dann unser IC gegen Schwerin, die bisher ebenso ungeschlagen waren, wie Frankfurt eine Woche zuvor. Und auch hier gewannen die Berlin Kobras auf Grund ihres Willens... zur großen Überraschung aller. In das Halbfinale zogen schließlich die Teams Schwerin und Spandau, wie auch Cottbus und Frankfurt. Nachdem die Schwerin Vikings nach einer 14:19-Niederlage gegen die Frankfurt Red Cocks im Halbfinale der American-Football-Oberliga Ost ausgeschieden waren, verloren einige Spieler kurz vor Schluss die Beherrschung. Nachdem die Schiedsrichter vor den wütenden Akteuren beschützt werden mussten, beendete der Hauptreferee das Spiel vorzeitig. Aufsteiger war dann Frankfurt.


2001 – THE Match – das Rückspiel gegen die Rebels


Nicht nur weil es das vorgenommene Endspiel um die Meisterschaft war ( zu jenem Zeitpunkt wusste man ja noch nicht das Tollense zu Hause die Rebels schlagen würde), sondern weil es auch das ultimative Derby in Berlin war... mit bekannten Spielern wie Darryl Hentley, Sven Grunow, Thomas Jonitz oder Helge Schulz auf der einen, Florian Doering oder Bernd Gottschalk auf der anderen Seite. Das Hinspiel hatten die Kobras klar mit 32:18 gewonnen. Doch dieses Ergebnis wollten die Rebels auf keinen Fall wiederholen. So kam es zu einem Schlagabtauch besonderer Güte, bei dem letztendlich zwar die Rebels gewannen... aber mit zwei (!) Punkten zuwenig. Mit dieser besonderen Saison zogen die Berlin Kobras in die Regionalliga ein.


2002 – Togetherness for a Victory Team


Dieser Spruch, der von der Defense aufgestellt wurde, kann man im Besonderen für das Spiel gegen Frankfurt aufstellen. Jeder, jeder Frankfurter, jeder Zuschauer in Frankfurt, jeder Spieler auf dem Platz wusste, dass Frankfurt das eigentlich bessere Team war. Frankfurt selbst hatte in der Saison nur einmal unentschieden gespielt und galt als großer Favorit. Doch schon das 20:0 Sieg der Frankfurter in Berlin hatte gezeigt, dass man mit einem Willen zum Sieg dem Gegner Paroli bitten kann. Und genau das wollten die Kobras wieder tun... und zusammen dem Spitzenreiter zeigen, dass sie am heutigen Tage nicht mit einem „Neuling“ zu tun hatten. Das Spiel wurde verbissen geführt, doch Frankfurt kam einfach nicht in jenen Schwung mit dem sie die anderen Gegner dominiert hatten. Zudem irritierten sie die Umstellungen, die die Coaches der Berliner vorgenommen hatten. Und doch kam es, wie es Frankfurt nicht für möglich gehalten hatte. Dabei hatten sie sogar noch geführt und gemeint sie könnten das Spiel locker herunterspielen... doch die Mannschaft der Kobras riss sich zusammen und lag sich schließlich nach dem Schlusspfiff und einem 24:29 in den Armen, während Frankfurt ungläubig auf ihre Anzeigetafel sah. Als dann die Kobras wenige Wochen jedoch in den Playoffs wieder in Frankfurt auf dem Feld stand, zeigten sich zwei andere Mannschaften. Die einen wollten den Gegner auf keinen Fall noch einmal unterschätzen und wollten die ‚Schmach’ vergessen machen, die anderen waren zu zögerlich, da einige Spieler nicht an einen Sieg glaubten und auch nicht bereit waren, den nächsten Schritt zu tun. So stand man in diesem Fall nicht zusammen... und verlor mit 42:0!


2003 – Der letzte Spielzug ist der Entscheidende


Zweimal bewahrheitete sich in dieser Saison dieser Satz... und für die Kobras war es zweimal eine bittere Erkenntnis. Das erste Mal stand man in der Ratzelstrasse in Leipzig vor einem schon fest einkalkulierten Sieg. Dabei war die Offense, die schon zuvor gegen Magdeburg oder Osnabrück so brilliante Spiele geleistet hatte, irgendwie an diesem Tag nicht in Schwung gekommen. Und Leipzig, das eigentlich schwächere Team in dieser Saison, wehrte sich gegen die Niederlage mit Händen und Füssen. Allein die Defense der Kobras schien die nötige Ruhe und Abgeklärtheit zu besitzen und hatte bis zu diesem Zeitpunkt eine sehr solide Leistung gezeigt... bis zu jenem letzten Spielzug. 13:17 führten die Kobras, Leipzig stand an ihrer 40 Yard Line, die 2 Minuten Warnung war schon lange verklungen... und alle wussten, dass es nur noch wenige Sekunden zu spielen waren. Bisher waren die Leipziger mit ihrem Passspiel kaum zu größeren Raumgewinnen gekommen, allein ihr Runningback hatte einiges an Raum gemacht, vor allem über Außen. Und wieder schienen die Leipziger darauf zu setzen. Wieder bekam der Runnigback den Ball, wieder lief er über außen... und entgegen der Warnungen von Defensecoordinator Andreas Reichel ließen in diesem Mal der Cornerback seinen Receiver im Stich, um den schnellen Runningback zustellen. Was dann geschah, ließ alle an der Außenseite erfrieren. Der Runningback stoppte und warf den Ball, sehr flatternd, dem ungedeckten Receiver zu, der keine Mühe hatte, sich den hinter ihm herstürmenden Safeties zu erwehren. TD. Der Zusatzpunkt war dann nur noch Formsache... 20:17 für Leipzig. Nun kann man sagen, dieser Fehler wird nur einmal gemacht...Doch für die Kobras sollten es in dieser Saison ein Dejavu’ geben. Kiel, wenige Wochen später, das Spiel gegen den Favoriten. Ein volles Holsteinstadion, mitreißende Zuschauer, die ein packendes Duell zweier gleichwertiger Mannschaften sehen, ja, die sogar miterleben müssen, wie ihre Mannschaft gegen eine mächtig kämpfende und spielende Mannschaft unterzugehen droht. Wieder...Sekunden vor Schluss ist Kiel am Ball, zwar in der Hälfte der Kobras, aber bisher hatte die Defense die Bemühungen der Kieler ein um das andere Mal zerstört. Der QB bekommt den Ball, droppt nach hinten, weicht den Spielern der Kobras aus, geht über die Seite... und wirft einen langen Ball in Richtung seines besten Receivers, Gunnar Peters, einem Nationalspieler. Nur einen Moment hatte der Cornerback überlegt, ob er den Kieler QB angreifen müssen... nur einen Moment. Peters fängt den Ball... TD... mit Zusatzkick... 20:17. Die Welt kann wirklich manchmal ungerecht sein.